Sehr geehrte BVfK-Mitglieder,
irgendjemand wollte dem BVfK-Team die Pflege rheinischen Brauchtums namens Karneval nicht so richtig gönnen. Die Ereignisse und Anforderungen schlugen in der Rosenmontagswoche in einer Dichte und Vehemenz ein, dass die in der BVfK-Geschäftsstelle tapfer Übriggebliebenen hart gefordert waren.
Hier die Ereignisse im Telegrammstil, auf die untenstehend detaillierter eingegangen wird:
Rosenmontag: Die Resonanz auf die BVfK-Mitgliederbefragung vom vergangenen Samstag sprengt alle Dimensionen. Knapp 94 % lehnen eine Bargeldobergrenze ab.
Dienstag: Spitzentreffen mit dem ZDK Geschäftsführer Ulrich Dilchert zur Abstimmung wichtiger branchenpolitischer Themen.
Mittwoch: Information und Erfahrungsaustausch mit den Vertretern des BVfK-Garantiepartners GSG in Eisenach/Thüringen.
Mittwoch: Das Abmahnpärchen in Sachen VW-Skandal zieht auf Druck des BVfK seine Abmahnungen zurück. Der für geschätzte 350 Abmahnungen verantwortliche Kfz-Händler muss nun Schadensersatzforderungen in sechsstelliger Höhe befürchten.
Donnerstag: Wir packen aus! Nissan Vertragshändler und Freie Händler haben die Nase voll und wehren sich gegen Marktbehinderung.
Donnerstag: Der vor dem BGH gegen Porsche siegreiche VDAT – Verband der Automobil Tuner e.V. beklagt, Porsche ignoriere das Urteil und erbittet Unterstützung beim BVfK.
Donnerstag: die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Autorechtstag beschließt die Erweiterung des Programms 2016 und Aufstockung auf 15 FAO-Stunden.
Freitag: BVfK schreibt an den Bundesfinanzminister: Wir lehnen eine Bargeldobergrenze ab!
Freitag: Gremiensitzung zum BVfK-Projekt eigene Internetbörse. Lösungsansätze auch für netcar24-Problem. Themenfindung BVfK-Kongress 7. Mai 2016 – Sitzungsende: 22:15 Uhr!
Die Vielzahl von Gesprächen und Hintergrundinformationen zum großen Thema "Digitaler BVfK" machen eins deutlich: Die Digitalisierung des Autos und auch des Autohandels schreiten in gigantischem Tempo voran. Die Abhängigkeit von Internet wie auch Automobilkonzernen wird ohne eigene Lösungen nicht geringer werden, sondern irgendwann den freien Handel erdrücken.
Wir sehen uns einer epochalen Aufgabe gegenüber, vor der wir uns nicht wegducken dürfen, wenn wir die Zukunft nicht nur gestalten, sondern auch möglich machen wollen.
Das klingt übertrieben und pathetisch. Wer sich allerdings die Äußerungen des BVfK zu den wichtigen Themen der vergangenen 15 Jahren anschaut, wird feststellen, dass vieles, was pathetisch und übertrieben klang, genauso eingetroffen ist.
Krempeln wir also die Ärmel hoch und machen uns an die Arbeit, damit wir noch viele Jahre behaupten können:
"Alles Gute für Ihren Autohandel!"
Ihr
Ansgar Klein
Geschäftsführender Vorstand
Bundesverband freier Kfz-Händler BVfK e.V. www.bvfk.de